März 6

Die große Verschwörung im Handwerk

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Die große Verschwörung im Handwerk

… warum muss es immer der billigste sein?

Eigentlich wollte ich in meinem ersten Blogbeitrag auf ein ganz anderes Thema eingehen, aber nachdem ich den wirklich emotionalen und nachdenklichen Blogpost von Malermeister Alexander Baumer gelesen habe, kann ich einfach nicht anders als dieses Thema aufzugreifen.

Den Blogpost finden Sie hier:

Das Handwerk schafft sich ab! Selbstzerstörung vom feinsten…

Ich fasse kurz zusammen worum es geht:

Alexander Baumer war zu einem Besichtungstermin in einer Praxis in Regensburg. Dort fand ein Aufnahmegespräch statt, das in einem üblichen Preisgespräch endete.Hier ließ der Bauherr anklingen, dass der Auftrag sowieso an den günstigsten Anbieter vergeben wird und bereits zwei Angebote von anderen Anbietern vorliegen würden. Herr Baumer kalkulierte das Projekt grob im Kopf und ermittelte eine Summe von ca. 7.000-8.000 € netto für die Arbeiten in der Praxis. Kurze Zeit später ergab sich, dass ein anderer Malermeisterbetrieb diese Arbeiten für 1.200 € netto anbietet, also für einen Bruchteil der von Alexander Baumer kalkulierten Kosten…

Eine traurige Realität, die bereits in vielen Bereichen der Handwerksbranche zu verzeichnen ist. Durch ständiges Unterbieten werden die Preise mittlerweile auf ein Minimum heruntergedrückt. Das geschieht größtenteils nicht durch die Preisverhandlungen des Auftraggebers,  sondern durch das kontinuierliche Unterbieten von Handwerksbetrieben, nur um den Zuschlag für einen Auftrag zu bekommen. Wo soll das nur hinführen?

Ich sehe für diese negative Entwicklung zwei Hauptgründe:

Zum einen, die Ausschreibungen von Behörden und Architekten, in denen generell nur das billigste Angebot berücksichtigt- und kaum Wert auf Qualität gelegt wird. Und zum anderen, die mangelnde Eigen-Vermarktung vieler Handwerker. Während bei dem ersten Punkt, die Verantwortung bei den Behörden und Architekten liegt, müssen sich für den zweiten Punkt, ganz klar die Handwerksbetriebe den Schuh anziehen! Wer die Einstellung an den Tag legt, immer der günstigste sein zu wollen, der wird auf kurz oder lang mit seiner Existenz zu kämpfen haben.

Zugegeben, viele Handwerker sind keine geborenen Kaufleute, aber wenn es um das Thema Verkaufen geht, dann möchte sich doch niemand unter Wert verkaufen, nur um einen Auftrag an Land zu ziehen. Hier muss in Zukunft ein generelles Umdenken bei vielen Handwerksbetrieben stattfinden, denn es sind genügend Menschen auf dieser Welt, die bereit sind eine Leistung angemessen zu vergüten. Nur wenn Ihnen die Handwerksbetriebe nicht einmal die Chance dazu geben, dann schlägt natürlich jeder gerne bei günstigen Preisen zu!

Wir leben heute in der Welt von Social-Media und wir sind einem ständigen Wandel ausgesetzt. Viele Handwerkern ist das ein Dorn im Auge, denn man könnte ja schlechte Erfahrungen über Sie im Internet verbreiten. Doch genau hier liegt ein riesen Potenzial versteckt, wie man mit dieser Situation umgehen kann. Jeder einzelne Handwerksbetrieb kann das Internet für sich nutzen, um sich zu vermarkten und vom Wettbewerb abzugrenzen.

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Ich bin der Meinung, dass Online-Marketing für die Handwerksbranche ein Segen sein kann, denn insbesondere im Handwerk werden Geschäfte auf einer hohen Vertrauensbasis gemacht. Und wie kann man dieses Vertrauen gegenüber dem Kunden aufbauen?

Indem man dem Kunden konsequent zeigt, dass man sehr gute Arbeit leistet und eine hohe Kundenzufriedenheit hat. Nichts bietet sich dafür besser an, als über Social-Media-Plattformen den Kunden regelmäßig über Neuigkeiten, aktuelle Projekte, Kundenbeurteilungen und Referenzen zu informieren. So können Sie sich langfristig ein sehr gutes Standbein aufbauen und grenzen sich damit aktiv von Ihrer Konkurrenz ab, denn nur ein Bruchteil aller Handwerksbetriebe ist bisher im Online-Marketing aktiv. Sie haben also den “First-Mover” Vorteil, wenn Sie sich vor allen anderen in diesem Bereich vermarkten und neue Wege gehen. Denn was im Endeffekt darüber entscheidet, ob Sie gut oder schlecht verkaufen, ist nicht die Qualität Ihrer Arbeit, sondern die aktive Vermarktung Ihrer Dienstleistung oder Ihres Produktes. Natürlich ist eine qualitativ hochwertige Arbeit auch sehr wichtig, wenn Sie aber nicht gelernt haben, sich Ihrer Leistung angemessen zu verkaufen, dann werden Sie zwangsläufig immer das Opfer von Ausschreibungen oder billiger Preise sein, um neue Aufträge zu akquirieren.

Zeigen Sie der Welt, dass Sie ein Experte in Ihrem Handwerk sind. Sprechen Sie offen und transparent über die größten Probleme Ihrer Zielgruppe und Sie brauchen sich über Preiskämpfe keine Sorgen mehr zu machen. Sobald Sie modern aufgestellt sind und Ihren Kunden bereits im Vorfeld mehrwertstiftende Inhalte und Lösungen für ihre Probleme liefern können, haben Sie einen Vertrauensvorschuss vor all den anderen Anbietern, die nur darauf warten, dass sich jemand bei ihnen meldet.

Nehmen Sie Ihre Vermarktung selbst in die Hand und lassen Sie die Vergleichbarkeit mit der Konkurrenz, ab sofort Teil der Vergangenheit sein.

Wenn Sie möchten, dass ich Sie aktiv bei Ihrer Vermarktung unterstütze, dann werfen Sie doch mal ein Blick auf mein Coaching-Angebot!

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Viele Grüße

Dennis Haase

 

 

 

 

 

 

 

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